Begriff: Gezeiten

(Tiden), rhythmische Schwankungen des Meeresspiegels die durch das Zusammenwirken der Anziehungskräfte zwischen Erde, Mond und Sonne erzeugt werden, mit etwa 12 13 stündiger Periode. Die Gezeiten verschieben sich von Tag zu Tag um etwa 50 Minuten. Das Steigen des Wassers von Niedrigwasser zu Hochwasser heißt Flut, das Fallen Ebbe und ergeben zusammen eine Tide. Der Höhenunterschied von Hoch- und Niedrigwasser heißt Tidenhub. Stehen Mond, Sonne und Erde in einer Linie (bei Neu- und Vollmond), so ergibt dies hohe Hochwasser und niedrige Niedrigwasser (Springflut, Springtide); im ersten und letzten Mondviertel schwächen sich ihre Kräfte (Nipptide). Hierzu kommen noch andere Einflüsse (Winde, Wassertiefe usw.), sodass die Gezeiten örtlich ganz unterschiedlich ausgeprägt sind.Die mittleren Springtidenhübe betragen 11 cm in der Ostsee, bis zu 4 m an der deutschen Nordseeküste, bis zu 11,5 m im Ärmelkanal und erreichen mit 21 m im Golf von Maine die höchsten Werte. Die Gezeitenströme erreichen in der Nordsee (Deutsche Bucht) über 1 m/s, im Skjerstadfjord bei Bodø (Nordnorwegen) 8 m/s Höchstwert. Die große Bedeutung der Gezeiten für die Schifffahrt, macht eine Gezeitenvorhersage wichtig, diese wird in Gezeitentafeln veröffentlicht.

Begriff: GEZEITEN

Regelmaessige Schwankungen des Meeresspiegels auf dem groessten Teil der Meere in rund 6-stuendigem Wechsel.