Begriff: Inmarsat-E-EPIRB

Die Inmarsat-E-EPIRB (auch L-Band-Bake genannt) sendet auf 1,6 GHz. Nach der Aktivierung (manuell bzw. automatisch) wird die Alarmmeldung über mindestens einen Inmarsat-Satelliten zu den mit den zusätzlichen Empfangseinrichtungen ausgerüsteten Küsten-Erdfunkstellen gesendet und dort ausgewertet. Von dort wird die Notmeldung innerhalb kürzester Zeit an die angeschlossene Rettungsleitstelle weiterübermittelt. Die jeweils 10 Minuten andauernden Aussendungen werden nach einem festgelegten Sendeschema über 48 Stunden verteilt. Die Bake sendet die Identität des Havaristen, die Position (ermittelt über eingebauten GPS-Empfänger) und, wenn eingegeben, die Art des Unfalls aus. Der Zeitverlust bis zum Eintreffen der Alarme bei den RCCs beträgt maximal 2 Minuten. Inmarsat-E-Baken können zusätzlich einen 9 GHz Radartransponder enthalten, der bei der Alarmierung aktiviert wird. Die Inmarsat-E-Bake kann in den Seegebieten A1, A2 und A3 alternativ zur 406 MHz-Bake für die Alarmierung Schiff – Land eingesetzt werden.
Aufgrund der hervorragenden Eigenschaften bei der schnellen Erstalarmierung und der hohen Zuverlässigkeit empfiehlt das BMV die Ausrüstung mit Inmarsat-E-Baken.
Die Inmarsat-E-Bake der Fa. Navtec, mit einem Gesamtgewicht von 1300 g und einem ca. Preis von 3500,–DM ist insbesondere für den Einsatz auf kleineren Fahrzeugen geeignet.