(lateinisch), Gerät zur Messung von Winkeln für die Navigation. Der Sextant wird u.a. zum Messen des Höhenwinkels (Elevationswinkels) benutzt, den ein Himmelskörper mit dem Horizont bildet. Mit mehreren solcher Messwerte ist die astronomische Standortbestimmung möglich. Der in der Seefahrt verwendete Spiegelsextant besteht aus einem mit einem Handgriff versehenen Sechstelkreis-Gradbogen von etwa 60º, mit einer Teilung von 0 bis 120º (12º Intervalle), an dem ein zur Hälfte verspiegeltes und zur anderen Hälfte durchsichtiges Glas (Horizontspiegel) und das Fernrohr fest montiert sind. Durch Drehung des beweglichen Spiegels werden die Bilder zweier Sterne (beziehungsweise von Stern und Horizont) zur Deckung gebracht, auf dem Teilkreis lässt sich der Winkel zwischen den beiden anvisierten Objekten ablesen. Die Außenkante des Gradbogens beim heute allgemein verwendeten Trommelsextanten trägt einen Zahnkranz, in den eine mit einer Zahlentrommel verbundene Mikrometerschraube eingreift. Die Genauigkeit liegt bei etwa einer zehntel Winkelminute.
Begriff: SEXTANT
Geraet, mit dem die Winkelabstaende von Sternen zum Horizont und deren Hoehe ueber dem Horizont zum Zweck der Ortsbestimmung eines Schiffes auf See gemessen werden koennen.