Begriff: Brennpunkt

Als Brennpunkt einer Flüssigkeit wird die Temperatur bezeichnet, bei der der Dampfdruck so hoch ist, dass sich das entstehende Gas/Luft-Gemisch mit einer Zündquelle entzünden lässt, und Verbrennung weiterläuft, wenn die Zündquelle entfernt wird.

Hat die brennbare Flüssigkeit eine Temperatur, die niedriger ist als der Flammpunkt, lässt sich die Flüssigkeit nicht mit einer Zündquelle entzünden. Erst wenn die Temperatur des Flammpunktes erreicht ist, bildet die Flüssigkeit in ausreichender Menge brennbare Dämpfe, welche sich dann entflammen lassen. Die nachströmende Dampfmenge ist jedoch nicht groß genug, um eine dauerhafte Verbrennung zu ermöglichen, wenn die Zündquelle wieder entfernt wird. Erst mit erreichen des meist nur wenige Grade höheren Brennpunktes ist die gebildete Dampfmenge ausreichend, um eine dauerhafte Verbrennung zu ermöglichen.

Gegenüber dem Brennpunkt hat der Flammpunkt meist eine größere Bedeutung, da bereits bei der niedrigeren Temperatur des Flammpunktes eine Entzündung möglich wird. Die dabei entstehende Verbrennungswärme reicht oft schon, um die Flüssigkeit bis zum Erreichen des Brennpunktes zu erwärmen.

Wird die Flüssigkeit weiter erhitzt, entzündet sie sich bei Erreichen der Zündtemperatur von selbt, das heißt ohne eine externe Zündquelle.