Begriff: Dieselkraftstoff

Dieselkraftstoff (auch Diesel, Dieselöl) ist ein Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen, das als Kraftstoff für einen Dieselmotor geeignet ist. Diesel wird durch Destillation von Rohöl als Mitteldestillat gewonnen. Die Hauptbestandteile des Dieselkraftstoffes sind unter anderem Alkane, Cycloalkane und aromatische Kohlenwasserstoffe mit ca. neun bis 18 Kohlenstoff-Atomen pro Molekül und einem Siedebereich zwischen 170 °C und 390 °C. Dieser Kraftstoff hat einen sehr breiten Fraktionierbereich, weshalb die vergleichsweise vielen schweren Anteile zum Rußen des Motors führen können. Diesel und Heizöl haben einen ähnlichen Siedeverlauf, weshalb sie austauschbar sind.

Petroleum hat ähnliche physikalische Eigenschaften wie Diesel. Ebenso wie Fraktionen pflanzlicher Öle und Fette lässt es sich, gegebenenfalls nach Anpassen der Zusätze (Schmierstoffe etc.) und des Motors, in Dieselmotoren einsetzen. Der Elsbett-Motor ist ein direkt einspritzender Dieselmotor, der auch mit Pflanzenölen betrieben werden kann.

Andere Inhaltsstoffe und Eigenschaften werden durch die Norm DIN EN 590 geregelt. Hier wird auch der schädliche Schwefelgehalt begrenzt, der schrittweise bis 2007 auf Null reduziert werden muss. Österreich hat freiwillig Schwefel schon früher reduziert und die Schwefelfreiheit bereits 2004 erreicht. Die Zündwilligkeit des Karftstoffes wird durch die Cetanzahl angegeben.

Daten
UN-Nummer 1202
Gefahrennummer 30
Energiedichte pro kg = 11 – 12 kWh/kg
Dichte ρ = 0,82-0,845 kg/l (laut DIN, zum Vergleich Rapsöl das für Biodiesel verwendet wird 0,91)