Begriff: Flammpunkt

Als Flammpunkt einer Flüssigkeit wird die Temperatur bezeichnet, bei der der Dampfdruck so hoch ist, dass sich das entstehende Gas/Luft-Gemisch mit einer Zündquelle entflammen lässt, die Verbrennung jedoch wieder stoppt, weil nicht genug Dämpfe entwickelt werden, um ein Weiterbrennen zu ermöglichen.

Hat die brennbare Flüssigkeit eine Temperatur, die niedriger ist als der Flammpunkt, lässt sich die Flüssigkeit nicht mit einer Zündquelle entzünden. Erst wenn die Temperatur des Flammpunktes erreicht ist, bildet die Flüssigkeit in ausreichender Menge brennbare Dämpfe, welche sich dann entflammen lassen. Die nachströmende Dampfmenge ist jedoch nicht groß genug, um eine dauerhafte Verbrennung zu ermöglichen. Die Verbrennung kommt zum Erliegen, auch wenn die Zündquelle nicht entfernt wird.

Dies lässt sich beispielsweise mit Dieselkraftstoff oder Heizöl ausprobieren, das einen Flammpunkt von etwa 55 °C besitzt. Es lässt sich bei Zimmertemperatur mit einen Streichholz nicht entflammen. Vorsicht Wird das Streichholz lange genug an die Flüssigkeit gehalten, steigt dadurch die Temperatur, was zum Erreichen des Flammpunktes und somit zur Entzündung führen kann.

Der Flammpunkt liegt meist nur wenige Grad unterhalb des Brennpunktes; ab dieser Temperatur ist eine dauerhafte Verbrennung, auch nach Entfernen der Zündquelle, möglich. Wird die Flüssigkeit weiter erhitzt, entzündet sie sich bei Erreichen der Zündtemperatur von selbt, das heißt ohne eine externe Zündquelle.

Es gibt verschiedene Prozeduren, den Flammpunkt einer Flüssigkeit zu bestimmen

Methode nach Abel-Pensky
Methode nach Pensky-Martens
Methode nach Marcusson (Schmieröle)
Methode nach Cleveland

Begriff: FLAMMPUNKT

Niedrigste Temperatur, bei der die Daempfe eines Stoffes mit der Luft ein entzuendbares Gemisch bilden.