Begriff: Injektorpumpe

Eine Injektorpumpe dient zur Förderung von Flüssigkeiten und Gasen. Dabei wird ausgenützt, dass bei strömenden Flüssigkeiten (und Gasen) bei Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit z.B. durch Verengungen in Rohrleitungen oder Düsen eine Druckabsenkung und somit eine Saugwirkung auftritt. Die theoretischen Hintergründe werden durch die Bernoullische Energiegleichung beschrieben.

Bei ausreichender Geschwindigkeitserhöhung (und somit Druckabsenkung) können Flüssigkeiten und Gase angesaugt und mit dem Fördermedium weiter transportiert werden. Anwendungsbeispiele sind die Wasserstrahlpumpe (allgemein Saugstrahlpumpe) oder ein Parfümzerstäuber, bei dem ein Luftstrom Flüssigkeit aus einem Behälter saugt.

Bei einigen Feuerlöschkreiselpumpen wird als Entlüftungseinrichtung eine von den Abgasen des Motors versorgte Injektorpumpe, genannt Gasstrahler, eingesetzt. Diese sorgt für die Entlüftung der Saugleitung, da Kreiselpumpen nicht selbstansaugend sind.