Begriff: Tiefertauchung, Verlust des Freibords und Auftriebs

Durch erhöhten Tiefgang infolge einer Leckage erhöht sich der hydrostatische Wasserdruck an der Leckstelle direktproportional um ca. 0,1 bar (oder 1 t/m²) pro Meter Wassertiefe. D.h. je tiefer eine Leckage unter der Wasserlinie liegt, desto schneller strömt Seewasser herein. Der Volumenstrom des Wassers erhält mit der fortschreitenden Tiefertauchung eine Beschleunigung.

Ein weiteres Problem, das mit der zunehmenden Tiefertauchung wächst, ist das Schwinden des Freibords. Bei Schlechtwetter oder Krängung kann das dazu führen, dass nicht wasserdicht verschließbare Öffnungen, wie Türen und Lüftungsschächte, unter Wasser tauchen und zusätzliche Flutungen an weiteren Abteilungen verursachen können. Steigt die Masse des Schiffes so an, dass der Auftrieb durch den verbleibenden Schwimmkörper nicht mehr ausreicht, verliert das Schiff seine Schwimmfähigkeit und sinkt.