Begriff: Zeitaktverfahren, 2-Takter

Beim Zweitakter kommt auf jede Kurbelwellenumdrehung ein Arbeitstakt.Zweitaktmotoren haben:Spülluft-und Auslassschlitze in der Zylinderwandung(Zylinderrohr / Laufbuchse)oderSpülluftschlitze und AuslassventileEs gibt 2 Arbeitstakte:1.Arbeiten und Ausstoßen2.Spülen und Verdichten

1.Takt: Arbeiten und Ausstoßen
Zu Beginn des Arbeitsspiels befindet sich der Kolben im OT.Kraftstoff wird übderdie Einspritzdüse eingespritzt, zündet, und die sich ausdehnenden Verbrennungsgase treiben den Kolben zum UT.Etwa 60° vor UT gibt der Kolben die Auslassschlitze und anschl. Die Spülluftschlitze frei.Die Abgase treten über die Auslass-schlitze in den Abvgaskrümmerusw.Bei Motoren mit Auslassventilen öffnen diese, kurz bevor der Kolben die Spülluftschlitze freigibt.

2.Takt: Spülen und Verdichten
Die Spülluft tritt mit ca. 0,25 bar Über-druck durch die Spülluftschlitze in den Zylinder ein und spült diesen von den Verbrennungsgasen frei und füllt ihn zugleich mit Frischluft.Nach Überwindung des UT schließt der steuernde Kolben erst die Spülluft-schlitze und anschließend die Auslassschlitze (Auslassventile).Die im Zylinder enthaltenen Luft wird bei gleichzeitigem Temperaturanstieg verdichtet.Kurs bevor der Kolben den OT erreicht, wird Kraftstoff über die Einspritzdüse in den Brennraum eingespritzt.Beim Zweitaktverfahren müssen die Abgase aus dem Zylinder mit Luft gespült werden. Um dies zu erreichen, ist ein Spülluftgebläse bzw. eine Spülluftpumpe zur zwangsweisenFörderung der Frischluft erforderlich. Die kann z.B. ein Abgasturbolader sein.