Auf grosse-seefahrt.de steht der Mensch im Mittelpunkt: Bildung, Human Ressource, Schiffssicherheit, Rettung, Hilfe zur Selbsthilfe, … und der Austausch unter den Mitgliedern dieser Seite. Das höchste Gut ist das Menschenleben, dessen Schutz durch die Vereinten Nationen in Form der SOLAS – Konvention als bindende Vorschrift gefasst wurde. Seeleute tragen trotzdem immer das Restrisiko, die die natürlichen Risiken der Seefahrt mit sich bringen.

Nun ist ein Risiko dazugekommen: Das Mittelmeer – mit einer seit langem bestehenden Tragödie, die sich darin abspielt. Flüchtende, völlig egal, ob Kriegsflüchtlinge, Wirtschaftsflüchtlinge oder Klimaflüchtlinge, geraten immer öfter in Seenot, da sie verzweifelt versuchen, oft unter kriminellen Umständen (abzockende Schlepper), in den sicheren Hafen ‘Europa’ zu kommen. Wie dem auch sei: Weder die UN, noch die EU oder andere staatliche Einrichtungen sind in der Lage / Willens, diesen Menschen durch gesteuerte Hilfe vor Ort oder kontrollierter sichere Wege, zu helfen. Alleine zwischen 2015 und 2017 sind Schätzungen zufolge etwa 50.000 Menschen bereits ertrunken und etwa ebenso viele gerettet worden, die sich unmittelbar in Seenot befanden. Das Gros der Geretteten verdanken ihr Leben den Handelsschiffen oder privaten Hilfsorganisationen.

Während private Hilfsorganisationen geschulte ehrenamtliche Retter, wie Ärzte ohne Grenzen, an Bord haben, sind Seeleute aus der Handelsschifffahrt damit mehr oder weniger völlig unvorbereitet konfrontiert. Somit erleiden nicht nur die Flüchtenden Traumata, sondern oft indirekt auch Seeleute.

Völlig indiskutabel ist, dass Seenotrettung für jeden gewährleistet sein muss, ungeachtet wer es ist, warum es dazu kam etc., ob es ein fahrlässiger Yacht-Sportler ist oder ein Flüchtender. Es gibt auch keine “Meinungsfreiheit”, die über ein Gut oder Schlecht einer Lebensrettung diskutiert – oder das mit anderen Menschen-verachtenden Betrachtungen verbindet.

Wir – die Macher – stellen uns KLAR GEGEN jede rechte Scheindebatte in Bezug auf Seenotrettung und Flüchtende. Futterneid und rassistisch-/fremdenfeindliche Äußerungen werden hier als Hetze gesehen und nicht geduldet. Wird sind öffentlich nicht politisch, sondern wie eingangs gesagt : Der Mensch steht hier im Mittelpunkt – Flüchtende, sowie damit überforderte Seeleute als potenzielle Retter. Daher “Klare Kante für Humanität” und gegen das Umgreifen rechten Gedankenguts.

 

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Klare Kante für Humanität